AERZTE Steiermark | Februar 2023

Ærzte Steiermark || 02|2023 13 cover ambulant bis stationär, ergänzt durch digitale Unterstützung und aufsuchende Möglichkeiten und damit werden sich dort, wo notwendig, auch neue Formen der Zusammenarbeit etablieren. Aber auch um adäquate stationärer Versorgung und das Bündeln spezifischer und spezieller Versorgungsleistungen werden wir nicht herumkommen. Alle Anpassungen und Veränderungen müssen wir uns aber begleitend sehr gut ansehen, um die hoffentlich gemeinsam definierten Versorgungsziele zu erreichen. Andreas Huss von der ÖGK schimpft oft auf die Ärztinnen und Ärzte. Fühlen Sie sich da auch betroffen? Koinig: Nach meinem Verständnis übt der ÖGK-Obmann Kritik an der Wirksamkeit einiger Versorgungsbereiche. Ich persönlich kenne Herrn Huss zu wenig, um seine Haltung beurteilen zu können. Grundsätzlich sind aber allgemeine Aussagen imKoinig: Außer Zweifel steht jedenfalls, dass auch die Kolleginnen und Kollegen im niedergelassenen Bereich unter starkem Druck stehen und es notwendig ist, die gesamte Versorgungslandschaf t gemeinsam zu betrachten und zu stärken. Wir können nicht alle Probleme des Gesundheitssystems im Spital lösen. Eine Stärkung des niedergelassenen Bereichs hätte aber positive und unmittelbare Auswirkungen im Sinne der mer zu hinterfragen und greifen meist zu kurz. Möglicherweise sind die Botschaften letztlich auch ein Ringen um eine Einbeziehung ärztlicher Versorgungsressourcen und damit eine Stärkung des niedergelassenen Bereichs. Die niedergelassenen Ärzt:innen sagen, sie könnten die Spitäler weit wirkungsvoller entlasten, wenn sie mehr Raum dazu hätten. Wie können sie diesen Raum bekommen? abgestuften Versorgungsnotwendigkeit. Woran erkennen Sie ärztliche Qualität? Koinig: Sie definiert sich jedenfalls über fachliche Kompetenz und empathische Zuwendung und lässt sich vielfach durchaus auch an den konkreten Behandlungsergebnissen bemessen. Die Fragen stellte Martin Novak „Alle Anpassungen und Veränderungen müssen wir uns aber begleitend sehr gut ansehen, um die hoffentlich gemeinsam definierten Versorgungsziele zu erreichen.“ „Aus meiner Sicht habe ich im Gesundheitsfonds und werde ich jetzt auch in der KAGes durchaus an und in der Versorgung mitarbeiten, aber eben auf unterschiedlichen Ebenen.“ „… habe ich schon das Gefühl, dass die Journalistinnen und Journalisten auch ihren Job machen und das berichten, was sie für berichtenswert halten.“

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