AERZTE Steiermark | November 2022

Niedergelassene Ärztinnen & Ärzte Ærzte Steiermark || 11|2022 43 Steirerinnen und Steirer dürfen nicht länger im Nachteil sein Die Steiermark wird von der ÖGK gleich mehrfach benachteiligt: Die Ärztinnen und Ärzte leiden unter den im Österreichvergleich besonders niedrigen Tarifen, die Patientinnen und Patienten unter dem veralteten Leistungskatalog. Das macht auch die Spitalsentlastung schwierig bis unmöglich, obwohl die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte das fachlich durchaus leisten können. Die Benachteiligung der steirischen Patientinnen und Patienten sowie der steirischen Ärztinnen und Ärzte durch die ÖGK zu beenden, das ist das Ziel der (zäh) laufenden Tarifverhandlungen. Die Ärztinnen und Ärzte leiden unter den in vielen Bereichen schlechtesten Fallwerte und Umsätzen in Österreich. Die Patient*innen darunter, dass so manche zeitgemäße Leistung von der ÖGK in der Steiermark nicht übernommen wird. Und das obwohl die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte medizinisch überhaupt keine ProAbwesenheitsmeldungen bei Ordinationsschließung (Urlaub, Krankheit etc.) – via Ärztekammer-Homepage Abwesenheitsmeldungen können einfach und unbürokratisch über unsere Homepage erfolgen. y Bitte loggen Sie sich auf www.aekstmk.or.at in den internen Bereich ein. y Sie finden unter der Rubrik „Für Ärzte“/„Niedergelassene Ärzte“ den Button „Abwesenheiten verwalten“. y Sobald Sie Ihre Eintragung auf der Homepage vorgenommen haben, wird die Meldung an die Ärztekammer und an die Österreichische Gesundheitskasse durchgeführt. y Alle Abwesenheits- und Vertretungsmeldungen werden in der Ärztinnen- und Ärztesuche (www.aekstmk. or.at/46) sowie auf www.styriamed.net (bei styriamed. net-Mitgliedern) veröffentlicht und an das Rote Kreuz weitergeleitet (zur Auskunftserteilung durch das Gesundheitstelefon 1450 sowie zur Veröffentlichung auf der Website www.ordinationen.st). Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Informations- und Mitgliederservice Tel. 0316-8044-0 Kassenvertragsärzte müssen Abwesenheiten laut Kassenvertrag bzw. Honorarordnung melden. Eine Bekanntgabe im Internet ist im Sinne des Patientenservice sinnvoll. Sie erfolgt über die „Ärztesuche“ auf der Website der Ärztekammer Steiermark und auf ordinationen.st Fotos: Bergmann, beigestellt Aus für zwei Impfstraßen Zwei Impfstraßen, nämlich die von Murau und Weiz, werden mit Ende November 2022 eingestellt. Angesichts von mehr als 60 niedergelassenen Impfärztinnen und Impfärzten in den beiden Bezirken ist die Weiterführung von COVID-19-Impfungen aber gesichert. 15 Impfstraßen betreibt das Land Steiermark – noch. Ab Dezember werden es nur mehr 13 sein. Die in Murau und in Weiz stellen nämlich mit Ende November 2022 ihren Betrieb ein. Die Auswirkungen für die Impfinteressierten werden sich aber wohl in Grenzen halten. Denn es gibt um die 500 niedergelassene Impfärztinnen und Impfärzte in der Steiermark, 18 davon (Stand Anfang November 2022) im 27.000-Einwohner-Bezirk Murau und 44 im größeren Bezirk Weiz (knapp 92.000 Einwohnerinnen und Einwohner). „Wir haben als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte überhaupt kein Problem, das Impfen komplett zu übernehmen“, versichert Michael Adomeit, impfender Arzt in der Weizer Marktgemeinde Birkfeld und Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin. „Unsere niedergelassenen Impfärzte stehen bereit“, ergänzt der Murauer Radiologe und Ärztekammer-Vizepräsident Peter Schmidt. Somit wäre auch die Schließung weiterer Impfstraßen kein Problem für Patientinnen und Patienten. Denn überall in der Steiermark gibt es ein dichtes Netz impfender Ärztinnen und Ärzten. Und sie sind über die Ärztesuche auf der Website der Ärztekammer Steiermark www.aekstmk.or.at oder www. impfen.steiermark.at auch leicht zu finden. „Die Ärztinnen und Ärzte in den Spitälern verstehen das Problem – die ÖGK hat die Lösung in der Hand.“ Dietmar Bayer

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=