AERZTE Steiermark | Juni 2022

Ærzte Steiermark || 06|2022 5 Bereich themen Eine viel klarere Absage für Vorstöße, Ärztinnen und Ärzte zur Arbeit im öffentliche Gesundheitssystem zu zwingen, als in der aktuellen „Frage des Monats“ ist kaum vorstellbar: Fast neun von zehn Antwortenden lehnen das grundsätzlich ab. „Alles, was man zwingt, verdirbt man“, brachte es ein*e Respondent*in auf den Punkt. Rund neun Prozent finden rechtlichen Zwang zumutbar, 3,3 Prozent sind sich unsicher. Statt Zwangsverpflichtung müsse das öffentliche Gesundheitssystem so attraktiv gestaltet werden, dass Ärztinnen und Ärzte gerne in ihm arbeiten, ist der Grundtenor der ärztlichen Meinung. Dieser scheinen sich auch Politik und Gesundheitsverwaltung zunehmend anzuschließen. Maßnahmen zur Attraktivierung des Arztberufes sind aber nur eine der aktuellen und gesundheitspolitischen Herausforderungen. epikrise Kurze Nachrichten aus der Redaktion Soziale Medien: Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS Facebook: www.facebook. com/aerztekammer.stmk/ und Facebook-Gruppe für steirische Ärztinnen und Ärzte Youtube: AERZTE_NEWS Ärztliche Arbeit: „Alles was man zwingt, verdirbt man“ Foto: Schiffer bild des monats. „Ich gelobe …“, hieß es am 18. Mai im neu gestalteten Minoritensaal für die neue Vollversammlung der Ärztekammer Steiermark. Zwei Wochen vor seiner Rücktrittsankündigung bekräftigte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (links im Bild) mit seiner Unterschrift, dass der mit breitester Mehrheit gewählte neue Präsident Michael Sacherer (rechts) sowie die neuen Vizepräsidenten der Ärztekammer Steiermark das Gelöbnis abgelegt haben. Schützenhöfer sprach auch dem scheidenden Präsidenten Herwig Lindner seinen Dank für die intensive Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten aus. „Ich habe immer auf die Ärzte gehört“, betonte der steirische Landeshauptmann in seiner spontanen Rede. n=389 AERZTE Steiermark Frage des Monats: Sollen Ärzt*innen rechtlich gezwungen werden, im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten? Nein. Ja. Weiß nicht/Anderes. 3,3 % 9,3 % 87,4 %

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