34 Ærzte Steiermark || 06|2022 Der engagierte HNO-Primar Mihael Rudes leitet seit Juni 2021 die HNO-Abteilung am LKH Hochsteiermark, Standort Leoben. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die erst kürzlich aus der Ukraine nach Österreich geflüchtete Medizinerin Maryana Cherkes ungemein rasch, nämlich am 1. Juni 2022, ihre Arbeit an der HNO-Abteilung in Leoben aufnehmen konnte. Selbst aus einem Krieg geflohen Primar Mihael Rudes war selbst als Kind ein Kriegsflüchtling: Als er 11 Jahre jung war, flüchtete der noch in Jugoslawien geborene gebürtige Kroate mit seiner Familie aus dem umkämpften Mostar im heutigen Bosnien und Herzegowina nach Dalmatien. Dort entdeckte er den Schwimmsport für sich, entschied sich dann aber, auch weil erfolgreiche Prof i - Schw imme r übe rdurchschnittlich groß sein müssen, er aber „nur“ etwas über 1 Meter 80 misst, doch für die Medizin (AERZTE Steiermark berichtete in der Ausgabe 1/2022). Privat verlegte er sich vor allem auf das Tauchen. Als Arzt zeigte er auch besonderes humanitäres Engagement , unter anderem im Rahmen der internationa len Mission der Face the Future Foundation in Kigali/Ruanda im Jahr 2018. Dort operierte er vor allem Kinder mit Gesichtsdeformationen und erwachsene Tumorpatient*innen. Jetzt konnte er sein persönliches humanitäres Engagement auch in der Steiermark pf legen und gleichzeitig seiUkraine-Ärztin konnte am LKH Hochsteiermark rasch starten Die aus der Ukraine geflüchtete Ärztin Maryana Cherkes konnte bereits am 1. Juni 2022 ihren Dienst an der HNO-Abteilung Leoben des LKH Hochsteiermark antreten. Auch wegen der COVID-19-Pandemie ging das so schnell. Illu: Adobe Stock Sämtliche Fristen auf Grundlage des Ärztegesetzes 1998 im Zusammenhang mit der ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie ärztlichen Berufsausübung werden für die Dauer einer Pandemie ausgesetzt. Aus dem 2. COVID-19-Gesetz (21. 3. 2020) Angestellte Ärztinnen & Ärzte Die Kleine Zeitung berichtete groß über die erste ukrainische Ärztin in der Steiermark.
RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=