AERZTE-Steiermark-11-2025

WIRTSCHAFT&ERFOLG WECHSELJAHRE 40 ÆRZTE Steiermark || 11|2025 Ein Thema, das lange kaum Beachtung fand, erlebt einen spürbaren Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung: Über die Wechseljahre wird offen in den Medien und auf Social Media gesprochen. „Es wird endlich erkannt, dass es eine normale Phase im Leben der Frau ist“, sagt Gynäkologin Elisabeth Trapp vom LKH-Univ. Klinikum Graz. „Fertilität gilt als Inbegriff der Weiblichkeit. Die Menopause wurde immer mit dem Alter gleichgesetzt oder als Antikrebsmittel-Nebenwirkung und deshalb negativ dargestellt. Die Frau galt als nicht mehr belastbar. Heute können Frauen die Wechseljahre aber auch im beruflichen Kontext ansprechen. Das ist ein wichtiger Schritt. Wir verbringen schließlich 30 bis 40 % unserer Lebenszeit in dieser Phase.“ Markt rund um die Menopause Die gesellschaftliche Offenheit hat aber auch eine andere Seite: eine neue Zielgruppe wurde entdeckt. Ernährungskonzepte, Supplements, pflanzliche Mittel bis hin zu dubiosen Produkten überschwemmen den (wachsenden) Markt. Hier klärt Elisabeth Trapp auf: „Viele Mittel werden als pflanzlich und natürlich vermarktet, dürfen aber deshalb nicht verharmlost werden. Denn Von der Unsichtbarkeit zur Sichtbarkeit – die neue Wahrnehmung der Menopause. Gynäkologin und Brustkrebs-Spezialistin Elisabeth Trapp über neue hormonfreie Lösungen gegen Hitzewallungen, Mythen und warum Frauen zur „natürlichen“ Hilfe aus dem Internet greifen. Foto: envato/GroundPicture Die Wechseljahre treten aus dem Schatten ins Rampenlicht

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