EPILEPSIE „Jeder Epilepsiepatient sollte einer Neurologin oder einem Neurologen vorgestellt werden“, formuliert Michael Feichtinger, Leiter der Abteilung für Neurologie am LKH Hochsteiermark in Bruck, seinen Appell. „Es gibt viele neue Therapieformen und -kombinationen in der medikamentösen Behandlung von Epilepsie. Wenn auch manche im klinischen Alltag nicht immer die Erwartungen erfüllen können, ist es dennoch nötig, alle Optionen auszuschöpfen, damit die Patientinnen und Patienten eine Chance auf Anfallsfreiheit bekommen.“ Grund genug für Österreichs Neurolog:innen nächstes Jahr am 24. und 25. April in Graz zusammenzukommen und im würdigen Rahmen der Aula der alten Universität ihr Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen. Veranstalter des Kongresses sind die Österreichische Gesellschaft für Epileptologie und die Österreichische Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung, beides Fachgesellschaften, die sich mit der Diagnostik und der Therapie der Erkrankung „Epilepsie“ intensiv beschäftigen. Medikamentöse Behandlung Anfallssupprimierende Medikamente können epileptische Anfälle bei regelmäßiger Einnahme erfolgreich unterdrücken und werden als erste Option eingesetzt, wenn jemand die Diagnose „Epilepsie“ erhält. Besonders wichtig ist, möglichst rasch und gezielt Anfallsfreiheit zu erreichen, da diese Erkrankung viele Gegen Epilepsie stehen neue und gut verträgliche medikamentöse Therapien zur Verfügung. Die Diagnostik wird zunehmend präziser und chirurgische Eingriffe können zu dauerhafter Anfallsfreiheit führen. Die dritte Säule sind Simulationsverfahren, bei denen epileptische Anfälle reduziert oder abgeschwächt werden können. Dem „Gewitter im Kopf“ den Kampf ansagen 30 ÆRZTE Steiermark || 11|2025
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