ANGESTELLTE ÄRZTINNEN UND ÄRZTE ÆRZTE Steiermark || 03|2025 37 „Dieser Verhandlungserfolg wirkt nachhaltig. Die unterjährige Umsetzung der Gehaltsreform per 1.9.2023 hat sich bereits bei den folgenden Valorisierungen zu den Jahresanfängen 2024 und 2025 positiv ausgewirkt.“ Gerhard Posch, Obmann der Kurie angestellte Ärzte Foto: Schiffer Vergütungsstruktur. Die letzten Schritte stehen nun kurz bevor – ein starkes Signal für die Zukunft.“ Best-Practice-Modell Die erzielten Verbesserungen fungieren als eine Art Versicherung für eine optimale und nachhaltige Gesundheitsversorgung. Die Steiermark hat sich zu einem äußerst attraktiven Standort für Ärztinnen und Ärzte entwickelt. Derzeit sind 7.028 Ärztinnen und Ärzte in die Ärzteliste in der Steiermark eingetragen, was einen neuen Höchststand darstellt. Posch betont, dass dies ein Wert ist, der vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Auch die Medizinische Universität Graz (MUG) hat sich dem neuen Gehaltsmodell nicht verschlossen. Auch hier konnte das Team rund um Kurienobmann Gerhard Posch einen Verhandlungserfolg und einen Abschluss erzielen. Posch führt aus, dass die MUG das Vorzeigemodell nachgebildet hat. Die MUGÄrztinnen und -ärzte unterliegen nämlich einem österreichweiten Kollektivvertrag. In Graz wurde eine Lösung Das Innovative daran ist, dass dieser Nutzen kontinuierlich und wiederkehrend ist“, erklärt Posch. „Die prozentuelle Erhöhung errechnet sich aus einem höheren Grundgehalt und dieser Effekt wiederholt sich durch die Valorisierung jedes Jahr.“ Zusatz des Kurienobmann-Stellvertreters Gerhard Postl: „Das alles zusammen führt zu einer einheitlicheren und gerechteren mittels Betriebsvereinbarungen erzielt, die mittels spezieller Zulagen die Differenz zum KAGes-Gehaltsschema, inklusive der Biennalsprünge, ausgleichen. Beharrlichkeit macht sich bezahlt Die Analyse der Zahlen verdeutlicht, dass sich die Gehaltsreform und die Beharrlichkeit der in die Verhandlungen eingebundenen Standesvertreter ausgezahlt haben. Die Gehaltsstufen nach dem Reform-Coup vor rund 600 Tagen weisen in einigen Fällen, zusammen mit den zu Jahresbeginn 2024 und zu Jahresanfang 2025 erfolgten Valorisierungen, Steigerungen von knapp über 50 Prozent auf. „Alle Fakten zeigen, welcher große Schritt hin zu deutlich verbesserten Rahmenbedingungen für unsere Ärztinnen und Ärzte uns damit gelungen ist. Dieser Verhandlungserfolg wirkt Nachhaltig. Die unterjährige Umsetzung der Gehaltsreform per September 2023 hat sich bereits bei den folgenden Valorisierungen zu den Jahresanfängen 2024 und 2025 positiv ausgewirkt. Die Ausdauer und Beharrlichkeit, die in diesen Verhandlungen an den Tag gelegt wurde, haben sich als lohnenswert erwiesen. Dies entspricht exakt dem Auftrag, den wir als Standesvertretung unserer Ärztinnen und Ärzte haben. Gleichzeitig werden auf diese Weise das Wohl und die optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten gewährleistet“, fasst Posch zusammen.
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