Leistungsbericht_2024

’24 Chirurgische Telemanipulatoren in Graz Das Uniklinikum Graz stärkte 2024 seine operativen Ressourcen mit Robotik-Chirurgie: Ein zweiter Da Vinci leistet seit März 2024 gute Dienste in urologischer, gynäkologischer und viszeraler Transplantations/-Chirugie, seit Oktober verstärkt Senhance die chirurgische Ressource auf der Kinderchirurgie. Beide Systeme sind zu hundert Prozent ausgelastet. Seit der ersten robotergestützten OP mit „Da Vinci“ hat sich das Spektrum der Eingriffe mit modernen Robotersystemen enorm erweitert und reicht heute von der Prostata-OP bis zur Nierenlebendspende. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 sind gleich viele Eingriffe robotergestützt erfolgt wie im gesamten Jahr davor, nämlich 415. Auf der Urologie waren es mit 265 OPs sogar mehr als im gesamten Jahr davor. Die Vorteile robotisch gestützter Eingriffe für Patient:innen sind enorm und reichen von zehnfach besserer Sicht für Chirurg:innen bis dahin, dass Patient:innen insgesamt weniger Schmerzmittel brauchen. Das Haupteinsatzgebiet der robotergestützten Chirurgie ist – international wie auch in Graz – die Urologie. Hier assistiert Da Vinci an fünf Tagen pro Woche bei einer ganzen Spannbreite von Eingriffen – am häufigsten bei der OP des Prostatakarzinoms. Das Uniklinikum Graz ist österreichweit das einzige Krankenhaus, das Senhance, ein speziell für Kinder zugelassenes Robotersystem, zur Verfügung hat, sodass Säuglinge und Kleinkinder noch schonender und präziser minimalinvasiv behandelt werden können. Notfallinfo für Palliativpatient:innen Eine Kooperation von KAGes, Med Uni Graz und Elisabethinen Graz zeigte, wie die individuellen Präferenzen von Palliativpatient:innen zum Sterbeort besser berücksichtigt werden können. Die von KAGes, Med Uni Graz und Elisabethinen Graz gemeinsam durchgeführte Studie mit über 1.400 Palliativpatient:innen ergab, dass eine gezielte Dokumentation der Wünsche hinsichtlich Transport und Behandlungsort zu einer signifikant höheren Erfüllung des Patient:innenwillens von mobil versorgten Palliativ-Patient:innen führt. Von den Patient:innen, die eine Therapie vor Ort bevorzugten, verstarben 88 % in ihrem Zuhause – eine deutliche Verbesserung im Vergleich 36 Ein zweiter Da Vinci für die robotergestützte OP am Uniklinikum Graz Neue Notfallinfo für Palliativpatient:innen KAGes, Med Uni Graz und Elisabethinen Graz führten eine Studie zur Dokumentation der Wünsche von Palliativpatient:innen durch. Für den Fall der Verschlechterung des Zustandes mit begrenzten kurativen Therapiemöglichkeiten soll hinsichtlich eines Transportes festgehalten werden: ■ bevorzugt wird eine Therapie vor Ort ohne Transfer (gewünscht wird eine optimale Symptomenlinderung) ■ bevorzugt wird ein Transfer auf eine geeignete stationäre Einrichtung (Krankenhaus) ■ keine Präferenzen hinsichtlich Transfer (Entscheidung in der Situation durch den Notarzt) Diese Entscheidung resultiert aus einem Gespräch mit dem Mobilen Palliativteam am: Weitere Anmerkungen/Informationen: Diese Information soll dem behandelnden (Not-)Arzt im Falle eines Einsatzes zur Kenntnis gebracht werden, um die Entscheidung und Therapiefindung zu erleichtern. unterschrift pflegende(r) angehörige(r) unterschrift patient/in unterschrift palliativarzt/-ärztin information für den behandelnden (not)arzt name alter plz und ort vorname sozialversicherungsnummer und geburtsdatum strasse Das Mobile Palliativteam betreut oben genannte/n Patient/in und ist unter der Telefonnummer für Auskünfte erreichbar. diagnose/grunderkrankung mobiles palliativteam telefonnummer

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