AERZTE Steiermark 6 | 2024

Fotos: Frankl, KK, Foto Alexandra 62 Ærzte Steiermark || 06|2024 Nach einer zweimonatigen Übergangszeit wird mit 1. September 2024 Manfred Kocever, MSc, die Betriebsführung am LKH Hochsteiermark definitiv übernehmen. Der bisherige Betriebsdirektor Harald Kapeller, MBAMBA, verlässt die KAGes LKH Hochsteiermark: Manfred Kocever folgt Kapeller als Betriebsdirektor auf eigenen Wunsch nach fünf Jahren in dieser Funktion und nach insgesamt 13 Jahren im KAGes-Verbund. Seit Juli 2019 war Kapeller Betriebsdirektor des LKH Hochsteiermark und des Landespflegezentrums Mautern. Nach beruflichen Stationen in Wolfsberg, Wien, Rottenmann und Bad Aussee übernahm er im Juli 2019 diese Funktion als Verwaltungschef. Eine enorm herausfordernde Aufgabe, waren doch mit den KAGes-Standorten Leoben, Bruck und Mürzzuschlag sowie Mautern vier große Häuser mit insgesamt mehr als 3000 Mitarbeiter:innen und schwierigen Strukturmaßnahmen zu verwalten. „13 Jahre auswärts sind genug, ich bin jetzt 56 Jahre alt und will einfach wieder ein tägliches Familienleben haben“, erklärte Kapeller seinen Rückzug und dementierte damit anderslautende Gerüchte. Für seine erfolgreiche Arbeit dankten ihm neben den KAGes-Vorständen Gerhard Stark und Ulf Drabek auch der ärztliche Direktor Prim. Erich Schaflinger und die Pflegedirektorin Margot Reisinger. Zugleich freuten sie sich auf seinen prädestinierten Nachfolger. Manfred Kocever war zuvor Standortleiter des LKH-Standortes Weiz und verfügt über eine langjährige Management-Erfahrung in der KAGes. Hellmut Samonigg, 1951 in Spittal a. d. Drau als Sohn eines Arztes geboren, promovierte 1979 an der Universität Graz zum Doktor der Medizin. Von Februar 2016 bis Februar 2024 war er Rektor der Medizinischen Universität Graz. Nun wurde er für seine vielfältigen Verdienste mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet. Samonigg hat Wesentliches zur Entwicklung der Medizinischen Universität Graz beigetragen und sich auch intensiv für den Bau des Med-Uni-Campus eingesetzt. Kurz nach seiner Habilitation übernahm er als Facharzt für Onkologie und Hämatologie die Leitung der Klinischen Abteilung für Onkologie. Mitte der Neunzigerjahre wurde er als Universitätsprofessor an die medizinische Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz berufen. Weiters war Samonigg Vizerektor für Strategie und Innovation der Medizinischen Universität Graz und Leiter der Organisationseinheit zur Entwicklung des MED CAMPUS Graz. Als Krebsspezialist hat er über viele Jahre die Onkologie am LKH-Universitätsklinikum geprägt. Landeshauptmann Christopher Drexler betonte in seiner Laudatio vor den Gästen, unter denen sich Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Grüne-Klubobfrau Sandra Krautwaschl, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang und der ehemalige Vize-LH Michael Schickhofer befanden: „Er hat die Onkologie am Universitätsklinikum aufgebaut und unter seiner Leitung wurde die österreichweit erste palliativmedizinische Station eröffnet.“ 2001 wurde dieser medizinische Meilenstein umgesetzt, woraus sich heute die umfassende mobi le Pal liativversorgung entwickelte. Ärzt:innen und pflegende Schwestern können nun auch zu den Patient:innen nach Hause fahren, die Notwendigkeit immer sofort wieder in stationäre Betreuung zu kommen, wird massiv reduziert. Die Sicherheit, zu Hause betreut zu werden, wurde damit sowohl für den Betroffenen als auch für die Angehörigen wesentlich verbessert. Bereits 2016 wurde Samonigg das Große Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich verliehen. Die damalige Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser dankte Samonigg „für die von ihm ins Leben gerufene Initiative DON’T SMOKE, welche den Weg zu einer rauchfreien Gastronomie maßgeblich bereitet hat“. Die Initiative stieß in der Folge auch das allgemeine Rauchverbot in Gebäuden in Österreich an. Am 12.2.2024 verabschiedete sich Hellmut Samonigg mit einem Symposium zum zukunftsträchtigen Thema „KI in der Medizin“ von seiner Funktion als Rektor der Med Uni Graz, bevor er wenige Tage später das Zepter an die neue Rektorin Andrea Kurz übergab. In seinem nunmehrigen Ruhestand möchte Samonigg wieder mehr Zeit mit der Familie verbringen, daneben freut er sich, wieder intensiver dem Cello-Spiel zu frönen. Hellmut Samonigg: Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark ad Personam M. Kocever H. Kapeller

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