AERZTE Steiermark | Januar 2024

Ærzte Steiermark || 01|2024 25 Foto: KK Serie: Darum bin ich Arzt in der Steiermark Der knapp 35-jähr ige Al lgemeinmed i z i ner J o h a n n e s Ste i nbich l hat seinen Turnus von 2016 bis 2020 gemacht – unterbrochen von einer „Auszeit“ für eine viermonatige Weltreise. Den letzten Tei l absolvierte er nach dem „Spita lsturnus“ seit 2019 im Hausarztzentrum Birkfeld bei Michael Adomeit. Arbeiten in einem „eingespielten Team“ Dort ist er auch ständig in erweiterter Stel lvertretung „hängengeblieben“, ein Zustand, der Steinbichl derzeit passt, weil er sich „die Zeit gut eintei len kann“, wie er sagt – was angesichts eines dreieinhalb Jahre alten Sohnes und einer jetzt zehnmonatigen Tochter für den jungen Vater nicht ganz unwichtig ist. Dass Steinbichl die Tätigkeit als Vertretungsarzt in einem „eingespielten Team“ absolvieren könne, gefäl lt ihm aktuell sehr gut. Blumen für Steinbichl Im Gegenzug streut auch Michael Adomeit dem jüngeren Kollegen Blumen. Steinbichl sei bereits sehr gut ausgebildet in die Lehrpraxis gekommen. Dadurch sei eine Win-Win-Situation für ihn u nd d a s Ha u s a r z t - z e n t r u m entstanden. „In der Region wi rd er sehr gut angenommen“, f reut sich Adomeit . Johannes Steinbichl kenne durch seine laufende Vertretungsstätigkeit die Patientinnen und Patienten „sehr gut“, was auch von Vorteil für das Hausarztzentrum sei. Dritte im Bunde des Birkfelder Hauarztzentrums ist die Al lgemeinmedizinerin Ursula Eichberger, die hier seit einigen Jahren eine reguläre Kassenstelle innehat. Vier-Tage-Woche bringt Lebensqualität In Zukunft ist aber eine Kassenstelle jedenfalls „ein Thema“ für Johannes Steinbichl. Große Stücke hält der junge Allgemeinmediziner und Vater in Hinblick auf die eigene Zukunft von der ab diesem Jahr möglichen Vier-TageWoche mit 23 Stunden „offizieller“ Praxisöffnungszeit. Die Vier-Tage-Woche bringe ihm einerseits „Lebensqualität“, gleichzeitig habe er damit ausreichend „Zeit für seine Patientinnen und Patienten“. Steinbichl ist damit einer von vielen Freunden dieser neuen Regelung, die hoffentlich wieder mehr Kassenärztinnen und -ärzte in der Steiermark bringen wird. Kein Warten mehr wie früher Promovier t hat Johannes Steinbichl 2016. Danach konnte er unmittelbar in die postpromotionelle Ausbildung gehen. Ein Warten darauf, wie es früher of t genug der Fall war, gibt es angesichts der knappen ärztlichen Personalressourcen ja heutzutage in der Steiermark kaum mehr. gerne Ärztin/Arzt in der Steiermark Es ist nicht alles gut in den Kassenpraxen. Aber es ist so vieles gut, dass junge Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark hier gerne arbeiten. Hier sagen sie, warum und zeigen ihr Gesicht. Seit 2019 arbeitet der Allgemeinmediziner Johannes Steinbichl im Hausarztzentrum Birkfeld mit Michael Adomeit und Ursula Eichberger mit. Zuerst hat er dort den letzten Teil seines Turnus gemacht. Danach übernahm er dort als Wahlarzt Vertretungen. Die Region und die Menschen dort kennt er inzwischen sehr gut. Kassenpraxis ist „ein Thema“ „Ich kann in Birkfeld in einem eingespielten Team arbeiten.“ 11

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