Ärztekammer Steiermark – Leistungsbericht_2023

Seidel dissertierte in Wien, beendete 2007 seine Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde. 2009 habilitierte er sich und schloss seine Facharztausbildung für Pädiatrische Hämatologie-Onkologie ab. Danach wurde er zum Leiter der Ambulanz und Tagesklinik der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie-Onkologie an der Grazer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde und später zum Professor für Translationale Pädiatrische Hämatologie und Immunologie ernannt, dann zum Ausbildungsoberarzt. Seidel leitet die Forschungseinheit Pädiatrische Hämatologie und Immunologie und jene der Steirischen Kinderkrebsforschung für Krebserkrankungen und Störungen des Blutes oder Immunsystems bei Kindern. Er ist Vorsitzender des internationalen Patientenregisters und Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Immundefekte. Siwetz: Otmar-Peischl-Preis Vom Lions Club Graz Schlossberg wurde Martin Siwetz vom Lehrstuhl für makroskopische und klinische Anatomie der Otmar-Peischl-Gedenkpreis für seine Diplomarbeit „Subscapularis anatomy in the context of shoulder surgery“ verliehen. Darin ging Siwetz der Frage nach, ob es für einen „Subscapularis-Split-Zugang“ zum Schultergelenk eine sichere Zone gibt, in der man einen möglichen iatrogenen Nervenschaden vermeiden kann. Der jährlich verliehene Preis zum Gedenken an Otmar Peischl, Gründungsmitglied des Lions Club Graz Schlossberg und Geschäftsführer der Genericon Pharma GmbH, zeichnet Diplomarbeiten aus, die bereits in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert oder zur Publikation angenommen wurden. Er ist an ein Studium an der Med Uni Graz gebunden. Smolle: EFORT-Preis Beim Kongress der European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology (EFORT) in Wien wurde Maria Anna Smolle von der Med Uni Graz mit dem Free Paper Award (Orthopaedics) Silver ausgezeichnet. Ihre prämierte Arbeit heißt ,,Impact of Tumour-Infiltrating Immune Cells on Oncological Outcome (Local Recurrence, Distant Metastasis, Overall Survival) in Soft Tissue Sarcoma Patients“. Smolle, 1994 in Graz geboren, promovierte sowohl in Humanmedizin als auch in den Medizinischen Wissenschaften. Nach ihrer Habilitation arbeitet sie als Fachärztin in Basisausbildung an der Grazer Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie. Szkandera: 1. Präsidentin der European Musculo-Skeletal Onkology Society Zwei Jahre war die Grazer Onkologin Joanna Szkandera bereits Vizepräsidentin der European Musculo-Skeletal Onkology Society (E.M.S.O.S.), nun wurde sie als erste Frau bis 2025 zur Präsidentin dieser Fachgesel lschaft gewählt. Die E.M.S.O.S. wurde 1987 in Treviso gegründet, widmet sich der Optimierung von Diagnostik und Behandlung von Knochen- und Weichteiltumoren und fördert hier Grundlagenforschung und Wissensvermittlung. Als Präsidentin wird Szkandera auch bei den nächsten Konferenzen als Vorsitzende der Generalversammlung und Vorstandsvorsitzende fungieren. Szkandera studierte Medizin, absolvierte eine allgemeinmedizinische Ausbildung und ab 2007 an der Grazer Universitätsklinik für Innere Medizin ihre Facharztausbildung an der Klinischen Abteilung für Onkologie. Hier schloss sie auch das Zusatzfach Hämatoonkologie ab. Seit 2016 ist die Oberärztin der Klinischen Abteilung für Onkologie auch Programmdirektorin für Knochen- und Weichteilsarkome an der Med Uni Graz. Sie gehört dem Beirat der ÖsterreichischenGesellschaft für Hämatoonkologie (OeGHO) an sowie der Interdisziplinären Arbeitsgruppe Weichgewebesarkome (IAWS). 60 ’2 Martin Siwetz Maria Anna Smolle Joanna Szkandera

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