Ärztekammer Steiermark – Leistungsbericht_2023

’2 des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes und Direktorin der Akademie für Gesundheitsberufe, ÄK-Präsident Michael Sacherer, Erich Schaflinger, Vorsitzender des Landessanitätsrates und ärztlicher Direktor des LKH Hochsteiermark, und KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark. Damit war auch offenkundig, um welche Wahrheit es ging: um den medizinischen Versorgungsengpass, ausgelöst durch den Personalmangel bei Ärzt:innen und Pflege. Bevor die Diskussion losging, hielten Othmar Grabner, Ärztlicher Direktor des LKH Südsteiermark und Präsident der steirischen Primarärztevereinigung, Wolfgang Köle, Ärztlicher Direktor des LKH-Universitätsklinikums Graz, sowie Alexander Rosenkranz, Vorstand der Uniklinik für Innere Medizin, gemeinsam mit Martina Röthel, Pflegeleiterin an der an der Uniklinik für Innere Medizin, eindringliche Impulsreferate. In der Podiumsdiskussion, die ORFRedakteur Helmut Schöffmann moderierte, trat auch zutage, was viele schon zuvor gewusst hatten: In der Steiermark verdienen die Ärztinnen und Ärzte zwar nicht schlecht, aber doch teilweise weit schlechter als ihre Kolleg:innen der Spitalsgesellschaften anderer Bundesländer. Für Schöffman war die Diskussionsleitung angesichts der empörten Grundstimmung im Publikum eine gewaltige Herausforderung, die er jedoch souverän meisterte. Um die „Rote Laterne“ loszuwerden, die zum Unmut der steirischen Ärzt:innen und wohl auch zum heimischen Ärztemangel führte, stellte Landesrätin Bogner-Strauß noch für Mai den Auftakt zu SI-Verhandlungen in den Raum. An den Verhandlungen waren neben Land bzw. KAGes und Ärztekammer auch der Zentralbetriebsrat der KAGes beteiligt. Ein Team um Angestellten-Obmann Vizepräsident Gerhard Posch verhandelte für die Ärzt:innen in der KAGes, die Verhandlungen für die Med Uni Graz fanden zwischen Rektorat und dem Wissenschaf t lichen Betriebsrat mit Obmann Michael Sacherer statt, der als Ärztekammerpräsident auch die KAGes-Verhandlungen wesentlich mitbestimmte. Schon bald war klar, dass es zu substanziellen Verbesserungen für die steirischen Spitalsärzt :innen kommen würde. Dass es zu substanziellen Verbesserungen kommen musste, war hilfreich fürs Zustandekommen des Ergebnisses. Dessen Finalisierung erforderte dann Mitwirkung von höchster Stelle – die auch prompt erfolgte: Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler begründet die Maßnahmen, die noch einen für Oktober 2023 vorgesehenen Beschluss des steirischen Landtags erfordern: „In den steirischen 12 Das ärztliche Verhandlungsteam mit Experten von links nach rechts: Herwig Lindner, Peter Krippl, Michael Tripolt, Gerald Wolf, Michael Sacherer, Bernd Niehs, Lukas Stärker, Gerhard Posch, Johannes Greimel, Gerhard Postl

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