36 Ærzte Steiermark || 10|2022 Transportsauerstoff: Kein Signal bei niedrigem Füllstand Der aktuelle Fall des Monats bezieht sich auf keinen konkreten Anlassfall, sondern auf ein generelles, wiederkehrendes Problem: Benötigen Patient*innen beim Transport zu einer Untersuchung kontinuierlich Sauerstoff, gibt es kein Warnsignal, wenn sich die Sauerstoffflasche geleert hat und kein O2 mehr zur Verfügung steht. Eine erfahrene Pflegeperson, die auf einer Krankenhausstation für Innere Medizin arbeitet, macht über CIRSmedical darauf aufmerksam, dass es bei Transporten von Patient*innen zu nötigen Untersuchungen auf dem Weg zu einer Sauerstoff-Unterversorgung kommen kann, weil die dazu verwendeten tragbaren Sauerstoffflaschen kein Signal geben, wenn ihr Inhalt zu Ende geht. Ohne Warnsignal wüssten die Begleiter*innen des Transports nicht, wann eine neue Flasche angesteckt werden müsse, woraus sich eine Gefahr für den/die Patient*in ergebe. Die meldende Pflegeperson hat sich diesbezüglich bereits an die Medizintechnik gewandt und dort erfahren, dass das Unternehmen, von dem die Sauerstofflaschen bezogen werden, keine Lösung anzubieten habe. Die CIRSmedical-Expert*innen dazu: Der/die kommentierende Expert*in der Berufsrettung Wien rät dazu, das sowohl die übergebende als auch die übernehmende Person kontrollieren möge, dass ein ausreichendes Sauerstoff-Reservoir vorhanden sei. Die Einhaltung dieser Maßnahmen sei Teil der Berufspflichten, daher gelte eine Vernachlässigung als fahrlässiger Verstoß. Während des Transports sei die kontinuierliche Sauerstoffzufuhr mittels Überwachungssensoren, also SpO2-Messer, mitzuverfolgen. Bei einer O2-Sufflation sei das Gefahrenpotential nicht so groß wie bei Beatmungsmaschinen, die ohnehin über einen Alarm verfügten. Ein/e Expert*in des Hauses der Barmherzigkeit aus dem Bereich der Inneren Medizin verweist darauf, dass ein Transport für Patient*innen, die auf eine kontinuierliche Medikamentengabe angewiesen sind, immer ein erhöhtes Risiko für die Unterbrechung dieser Applikation darstelle. Die Vielzahl an Darreichungsformen mache es unmöglich, jedes System mit einem Ausfall-Alarm auszustatten. Es läge in der Verantwortung der handelnden Personen an den jeweiligen Schnittstellen, sich ausreichend auszutauschen, auch über die in Verwendung befindlichen Geräte zur Medikamentenabgabe und deren Bedienung. CIRSmedical.at fall des monats Der Tipp von der Expertin Meldung von Angehörigendaten Hinterbliebene von verstorbenen Ärztinnen und Ärzten haben Ansprüche auf verschiedene Leistungen (Bestattungsbeihilfe, Witwen- bzw. Witwerpension, Waisenpension bei Kindern unter 27). Damit wir gerade in schwierigen Situationen behilflich sein können, ist es notwendig, dass uns die Daten Ihrer Angehörigen bekannt gegeben wurden. Bitte melden Sie uns deswegen immer - die Geburt eines Kindes, - eine Eheschließung, - eine Ehescheidung (mit bzw. ohne Unterhaltsanspruch gegenüber der geschiedenen Ehepartnerin bzw. dem geschiedenen Ehepartner) und - ein Ableben der Ehepartnerin bzw. des Ehepartners Sie können uns diese Informationen (samt Unterlagen) per Post, Fax (0316-8044-136) oder E-Mail (wff@ aekstmk.or.at) übermitteln. Ursula Fressel Wohlfahrtsfonds Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin. Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um die eigenen Daten zu kontrolliere . B. W si /er wirklich eine/ braucht. Download und Nutzung sind kostenlos. Ärztin/Arzt sucht Arzt/Ärztin. Der steirische Ärzteführer ist ein Top-App für Smartphones im Google-Playstore und im Apple Store. Warum soll eine Ärztin/ein Arzt einen Arzt/eine Ärztin suchen? A.: Um die eigenen Daten zu kontrollieren. B. Weil sie/er wirklich eine/n braucht. Download und Nutzung sind kostenlos. service Foto: Schiffer
RkJQdWJsaXNoZXIy NDYwNjU=