niedergelassene Ärztinnen und ärzte Ærzte Steiermark || 03|2022 59 Abwesenheitsmeldungen bei Ordinationsschließung (Urlaub, Krankheit etc.) – via Ärztekammer-Homepage Abwesenheitsmeldungen können einfach und unbürokratisch über unsere Homepage erfolgen. y Bitte loggen Sie sich auf www.aekstmk.or.at in den internen Bereich ein. y Sie finden unter der Rubrik „Für Ärzte“/„Niedergelassene Ärzte“ den Button „Abwesenheiten verwalten“. y Sobald Sie Ihre Eintragung auf der Homepage vorgenommen haben, wird die Meldung an die Ärztekammer und an die Österreichische Gesundheitskasse durchgeführt. y Alle Abwesenheits- und Vertretungsmeldungen werden in der Ärztinnen- und Ärztesuche (www.aekstmk. or.at/46) sowie auf www.styriamed.net (bei styriamed. net-Mitgliedern) veröffentlicht und an das Rote Kreuz weitergeleitet (zur Auskunftserteilung durch das Gesundheitstelefon 1450 sowie zur Veröffentlichung auf der Website www.ordinationen.st). Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Informations- und Mitgliederservice Tel. 0316-8044-0 Kassenvertragsärzte müssen Abwesenheiten laut Kassenvertrag bzw. Honorarordnung melden. Eine Bekanntgabe im Internet ist im Sinne des Patientenservice sinnvoll. Sie erfolgt über die „Ärztesuche“ auf der Website der Ärztekammer Steiermark und auf ordinationen.st Der ganz normale Praxiswahnsinn praktisch täglich Von Ulrike Stelzl Time to say good bye Vor mir sitzt Frau P. in Tränen aufgelöst. Sätze prasseln wie Maschinengewehrsalven auf mich ein und dazwischen japst sie gelegentlich nach Luft. Ich merke, dass sie noch viel mehr mit den Nerven am Ende ist als üblich. Sie ist eigentlich eine sehr nette Patientin, wenn auch mit leichtem Hang zur Hypochondrie. Allerdings muss man zugeben, dass sie für jemanden, der halb so alt ist wie meine Wenigkeit, schon eine ansehnlich dicke Krankengeschichte hat. Das aktuelle Problem hatte vor ein paar Tagen begonnen. Mit einem kleinen Abszess, der sich dann über Nacht zu einem hässlichen knallroten und heißen Ding (Phlegmone?) entwickelt hat, das sich über den halben Oberarm bis zur Axilla ausbreitete. Ich hätte das am liebsten intravenös antibiotisch therapiert gesehen und wollte eine zweite Meinung, aber sie wollte nicht in ein Krankenhaus. Also habe ich ihr einen Termin beim Facharzt organisiert. Dort angekommen musste sie erst einmal längere Zeit warten. Was ja als Einschub auch klar war. Dabei wurde ihr schlecht und sie bekam Schüttelfrost. Und selbiges kommunizierte sie auch. „Sind Sie wahnsinnig, verlassen Sie sofort die Praxis!“, rief die Assistentin. Frau P. ist geimpft, genesen und geboostert, ihre PCR vom Vortag und ihr aktueller AG-Schnelltest waren negativ. Etwas, das sie vergeblich zu erklären versuchte. Sie flog raus. Behandelt wurde sie schließlich doch im Krankenhaus. Und zwar freundlich und verständnisvoll. Sie bekam hochdosiert orale Antibiotika und den Auftrag, sich am nächsten Tag beim Hausarzt zur Kontrolle zu melden. Da hockt sie jetzt und zittert. Nicht wegen eines Fieberschubs, sondern diesmal sind es die Nerven. Irgendwie komme ich nicht mehr ganz mit. Da sind wir jetzt geimpft, genesen oder auch nicht, geboostert und gerne auch mit einem vierten Stich versehen. Versteckt hinter einer FFP 2- Maske und einer Schutzbrille oder einem Visier. Und es reicht immer noch nicht? Worauf warten wir eigentlich? Dass Corona von der Bildfläche verschwindet? Dass wir beim Arbeiten nie wieder einem kranken Patienten begegnen? Oder warten wir einfach wie die Zeit vergeht und verbunkern uns ohne Ziel und Zukunft? Warum eigentlich? Kürzlich hat es an der Tür geklopft. Ich mache auf und draußen steht das Leben. Es lässt ausrichten, dass es jetzt vorbeigeht und weiterzieht. Dr. Ulrike Stelzl ist niedergelassene Ärztin für Allgemeinmedizin. Mehr von ihr gibt es im Buch „Hallo Doc! 2 Der ganz normale Praxiswahnsinn“ (erhältlich bei Amazon) Foto: Stelzl „Unser Ziel ist es, bereits vor dem Start einer Bewerbung für die Interessierten möglichst viele Fragen zu klären …" Christoph Schweighofer möglichen Bewerbung. Infos vor der Bewerbung „Unser Ziel ist es, bereits vor dem Start einer Bewerbung für die Interessierten möglichst viele Fragen zu klären, Fragen, die ansonsten nur im Zuge eines Bewerbungsverfahrens in mehreren Schritten beantwortbar sind und einigen Recherche-Aufwand erfordern“, sagt Schweighofer zu der neuen Initiative. Mit diesem Video-Check sollen bereits getätigte Maßnahmen wie die Anschubfinanzierung niederschwellig ergänzt werden.
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