AERZTE Steiermark | Februar 2022
news Zitat „Ungeimpfte haben ein signifikant höheres Sterberisiko als jene, die zumindest eine Impfdosis gegen COVID-19 erhalten haben …“ Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. AKUT Anerkennung „Wenn wir künftige Pande- mien verhindern und bis 2030 Gesundheit und Wohlbefinden für alle verwirklichen wollen, dann müssen die Länder ihre Prioritäten ändern und verstärkt in ihre Gesundheits- und Pflegefachkräfte und de- ren Schutz investieren.“ Dieser Satz kommt nicht von der Ärztekammer, sondern stammt aus einem Text der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die hat nämlich 2021 schon zum „Internationalen Jahr der Gesundheits- und Pflegefachkräfte“ ausgerufen, um – wie es heißt – „die kon- kreten finanziellen Investiti- onen zu schildern, mit denen die Länder der Region sich um eine wirksamere Anwer- bung, Bindung und Anerken- nung ihrer Gesundheits- und Pflegefachkräfte bemühen“. Die WHO sagt auch: „Die Be- schäftigung im Gesundheits- wesen trägt zur Stärkung der Wirtschaft bei und wirkt als Multiplikator des Wirtschafts- wachstums, was bedeutet, dass Investitionen in Fach- kräfte der gesamten Gesell- schaft zugute kommen. Das Gesundheits- und Sozialwesen ist ein wichtiger Arbeitgeber für Frauen und stellt einen wichtigen Investitionsbereich für die Gleichstellung der Geschlechter dar. Jede zehnte Arbeitskraft in den Mitglied- staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenar- beit und Entwicklung arbeitet im Gesundheitswesen und drei Viertel dieser Fachkräfte sind Frauen.“ Jene, die Gesundheitsausga- ben nur als Belastung sehen, sollten sich diese Aussagen öfter zu Gemüte führen. Ærzte Steiermark || 02|2022 41 Buch über die Arbeit der Ordensspitäler Erster Online-Tauchkongress Die insgesamt 23 Ordensspitäler Öster- reichs sind aus der Gesundheitsversorgung nicht wegzudenken. Ein gemeinsames Buchpro- jekt zeigt nun die Viel- falt ihres Wirkens. „Gesichter des Glaubens – Hände der Hilfe“ heißt jenes soeben erschienene Buch, das die jahrhundertelange Ge- schichte der österreichischen Ordensspitäler dokumen- tiert. Herausgegeben wurde das Werk von der ARGE der Ordensspitäler Österreichs. Es gibt Einblick in die un- terschiedlichen Gründungs- geschichten, rückt aber auch Die häufigsten Unglücks- ursachen bei Tauchun- fällen sind vermeidbar. Was in puncto Tauch- sicherheit zu beachten ist, beantworten ärzt- liche und nichtärztliche Expert*innen am 1. Tauchkongress am 26. Februar 2022. Schlechte Ausrüstung oder Ausbildung, mangelhafte Fit- ness und unzureichende tauch- medizinische Beratung füh- ren nicht selten zu eigentlich vermeidbaren Tauchunfällen. „Tauchunfälle passieren enorm schnell, sei es aufgrund ungüns jene Menschen in den Vorder- grund, die tagtäglich in der medizinischen wie spirituellen Begleitung der Patient*innen im Einsatz stehen. „Was Ordensspitäler aus- zeichnet, ist der ganzheitliche Blick auf den Menschen, ba- sierend auf dem Fundament der christlichen Nächstenlie- be“, erklärte Christian Lagger, Vorsitzender der ARGE der tiger körperlicher Vorausset- zungen oder Stresssituationen unter Wasser. Wer unvorsichtig agiert, kann sich rasch in Le- bensgefahr bringen. Das trifft Profi- und Freizeittaucher *in- nen gleichermaßen“, erklärt Michael Schröckenfuchs, der den ersten österreichischen Tauchkongress für mehr Si- cherheit ins Leben gerufen hat. Schröckenfuchs ist nicht nur passionierter Taucher und HNO-Facharzt, sondern auch Gründungsmitglied der Ar- beitsgruppe für Tauchmedi- zin in der Österreichischen HNO-Gesellschaft, Vorstand Ordensspitäler Österreichs sowie Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabe- thinen Graz, anlässlich der Buchpräsentation in Wien. Er führte auch vor Augen, dass es sich bei den Ordens- spitälern immerhin um die „größte Spitalsgemeinschaft Österreichs“ handelt. Deren Stellenwert in der österrei- chischen Gesundheitsland- schaft hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie deutlich gemacht: Die Ordensspitäler waren von Anfang an in die Pandemiebekämpfung einge- bunden, von der Errichtung von Impfstraßen über ihr stationäres Angebot bis zur Behandlung von Long Covid. der Österreichischen Gesell- schaft für Unterwasser- und Hyperbarmedizin (ÖGUHM) und dortiger HNO-Referent. Der Tauchkongress (5 DFP) findet am Samstag, 26. Februar von 9.00 bis 15.00 Uhr online statt. Er umfasst Vorträge von „Wa- rum ist die Tauchtauglichkeit so wichtig?“ über „Höhlen- tauchen“ bis „Medizinische Aspekte bei Tauchreisen“. In der Pause wird eine Unterwas- serfoto-Show zu sehen sein. Die Teilnahme ist kostenlos; die Anmeldung erfolgt unter: https://eventmaker.at/universi- med/tauchkongress_2022/ Foto: Schiffl
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