AERZTE Steiermark | April 2021
Statistik Grafik: Conclusio, Foto: Adobe Stock 22 Ærzte Steiermark || 04|2021 Deutsche Studie: Beim Impfen vertrauen die Menschen Ärzten Eine Studie des deutschen Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller bestätigt die steirische Impfstrategie. Haus- und Fachärzte sind die bei Weitem bevorzugte Impfstelle der Menschen. „Impfzentren“ und Krankenhäuser sind deutlich weniger beliebt. Apothe- ken landen im abgeschlagenen Feld. Der Haus- bzw. der Facharzt ist mit 87 Prozent (71 % ja, 16 % eher ja) die bevorzugte Anlaufstelle der Deutschen, wenn es darum geht, von wem sie sich am ehesten gegen Co- rona impfen lassen würden. 73 Prozent (48 % ja, 24 % eher ja) würden sich im regionalen Impfzentrum impfen lassen, 68 (44 % ja, 24 % eher ja) im Krankenhaus und 42 (24 % ja, 18 % eher ja) beim Apotheker. Dies zeigen die Ergebnisse ei- ner repräsentativen Bevölke- rungsbefragung im Rahmen des Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arznei- mittel-Hersteller (BAH), die vom Marktforschungsinstitut Nielsen im Februar durchge- führt wurde. Befragt wurden mehr als 1.000 Menschen ab 18 Jahren. Mehrheit lehnt Impfen in Apotheken ab Noch deutlicher werden die Unterschiede, wenn man sich die Nein-Antworten anschaut. 54 Prozent wollen demnach nicht in der Apotheke geimpft werden, 28 Prozent nicht im Krankenhaus, 24 Prozent nicht im regionalen Impf- zentrum, aber nur 10 Prozent nicht bei Ärztin oder Arzt. Am höchsten ist die Zustim- mung für die Impfung in der Arztpraxis bei Menschen ab 60 Jahren, da liegt sie bei 92 Prozent. Bei den 50–59-Jäh- rigen liegt sie bei 89 Prozent, ebenso bei 40–49-Jährigen. Aber auch 80 bzw. 79 Prozent der Jüngeren wollen in den Ordinationen geimpft werden. „Besonderes Vertrauensverhältnis“ „Dass der Haus- und Fach- arzt noch vor den regionalen Impfzentren als bevorzugter Ort für eine Impfung gegen das COVID-19-Virus an er- ster Stelle steht, ist verständ- lich. Hier wurde über lange Zeit ein besonderes Vertrau- ensverhältnis aufgebaut. Und so ist auch die Entscheidung, bald auch in Arztpraxen gegen das Virus zu impfen, folgerichtig“, kommentierte der Auftraggeber der Studie, Hubertus Cranz, seines Zei- chens Hauptgeschäftsführer des Verbandes, die Ergebnisse der Befragung. „Dass der Haus- und Facharzt noch vor den regionalen Impfzentren als bevorzugter Ort für eine Impfung gegen das COVID-19-Virus an erster Stelle steht, ist verständlich. Hier wurde über lange Zeit ein besonderes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Und so ist auch die Entscheidung, bald auch in Arztpraxen gegen das Virus zu impfen, folgerichtig.“ Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des deutschen Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller Haus-/Facharzt 71 48 reg. Impfzentrum 44 Krankenhaus 24 18 ja eher ja eher nein nein Apotheke Wo würden Sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen, wenn es m
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