AERZTE Steiermark | März 2021
14 Ærzte Steiermark || 03|2021 Kommentar Fotos: AstraZeneca, Adobe Stock Sarah Walters Im April 2020 ging AstraZe- neca eine Kooperation mit der Universität Oxford ein, um einen Impfstoff zur Be- kämpfung von COVID-19 zu entwickeln. AstraZeneca hat sich für die Partnerschaft mit Oxford entschieden, weil sie unser Engagement für Wis- senschaft, für Transparenz und für einen breiten, er- schwinglichen Zugang teilen. Was AstraZeneca und Oxford seit der Unterzeichnung un- serer Kooperationsvereinba- rung vor nur 10 Monaten erreicht haben, ist beispiellos. Wir haben einen sicheren und wirksamen Impfstoff entwi- ckelt, der von der EMA (Euro- päische Arzneimittelbehörde) für die Anwendung in allen Altersgruppen über 18 Jahren zugelassen worden ist. Wichtig ist, dass der COVID- 19-Impfstoff von AstraZeneca bereits drei Wochen nach der ersten Dosis einen vollstän- digen Schutz gegen schwere COVID-19-Erkrankungen zeigte. Das ist ein entschei- dendes Qualitätsmerkmal, denn schwere Verläufe kön- nen nicht nur tödlich en- den, sondern belasten unser Gesundheitssystem. Mit der 2. Dosis (verabreicht 11–12 Wochen nach der 1. Impfung) als Booster haben unsere kli- nischen Studien gezeigt, dass der Schutz selbst vor leichter/ milder COVID-19-Erkran- kung deutlich erhöht ist. Nach der zweiten Dosis liegen die Chancen, an leichtem/mildem COVID-19 zu erkranken, bei 0,6 % oder 6 Promille – das entspricht sechs von tausend geimpften Personen. In un- seren klinischen Studien war die Wahrscheinlichkeit, an schwerem COVID-19 zu er- kranken, gleich Null. Um die Beweislage zu ergän- zen, wurde am 22. Februar eine „Real-World-Studie“ aus Schottland veröffentlicht, die Daten von 5,4 Millionen Per- sonen enthält, die mit CO- VID-19 Vaccine AstraZeneca geimpft wurden. Dies sind wichtige Daten, da sie uns zeigen, wie unser Impfstoff unter realen Bedingungen vor COVID-19 schützt. Diese Daten untermauern die si- gnifikante Wirksamkeit des COVID-19 Vaccine AstraZe- neca. In dieser Studie wurde das Risiko einer Kranken- hauseinweisung bei Personen, die mit COVID-19 Vaccine AstraZeneca geimpft wurden, im Vergleich zu ungeimpften Personen um 94 % reduziert, und das nur 28 Tage nach der Impfung. Wichtig ist, dass diese Ergebnisse auch bei Per- sonen über 80 Jahre zutreffen. Aufgrund begrenzter Daten zur Wirksamkeit bei Men- schen über 65 Jahren hat das Nationale Impfgremium in Österreich (NIG) die Verwen- dung für Menschen unter 65 Jahren empfohlen. Da sich jedoch schnell zusätzliche Da- ten für die über 65-jährige Be- völkerung ansammeln, sind wir zuversichtlich, dass der Impfstoff bald für die Verwen- dung in dieser Altersgruppe empfohlen werden wird. Die Sicherheit von CO- VID-19 Vaccine AstraZene- ca ist ebenfalls von größter Bedeutung und die EMA hat hier Sicherheitsdaten von mehr als 23.000 Studi- enteilnehmern ausgewertet. Bisher sind keine schwerwie- genden Nebenwirkungen im kausalen Zusammenhang mit der Impfung aufgetreten. Herkömmliche Impfreakti- onen treten üblicherweise 1-2 Tage nach der Impfung auf und sind ein Hinweis dafür, dass der Körper auf die Impfung anspricht, das heißt, eine Immunreaktion, die zu einer Schutzwirkung führt. Abschließend sind die ein- fache Lagerung und der ein- fache Transport wichtig, da die einzige Möglichkeit, eine Pandemie wirklich zu stop- pen, eine weltweite Lösung ist. Der COVID-19 Vaccine AstraZeneca basiert auf einer viralen Vektorplattform und ist daher leicht zu transportie- ren und zu lagern. Der Impfstoff kann bei einer Temperatur von 2 bis 8 Grad Celsius sechs Monate lang gelagert werden. Nach dem Öffnen kann er bei einer kühlen Lagerung von 2 bis 8 Grad Celsius noch 48 Stun- den lang, bei Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius sogar noch sechs Stunden lang ver- wendet werden. Gemeinsam stark im Kampf gegen die Pandemie Der COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca wurde heftig diskutiert, nicht nur in der Steiermark, nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa. Wir bringen einen Kommentar der Öster- reich-Verantwortlichen des Unternehmens. „Als Teil unseres Engagements für eine weltweite Lösung werden wir im Jahr 2021 weltweit drei Milliarden Dosen liefern, davon 300 Millionen Dosen in die EU.“
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