AERZTE Steiermark | September 2019
WIRTSCHAFT & ERFOLG ÆRZTE Steiermark || 09|2019 37 Fotos: Creative Collection, beigestellt Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne PatientInnen Aufrufsystem in den Arzt praxen Frau MusterpatientIn, bitte ins Labor … Angeblich sollen digitale PatientInnen-Aufruf- systeme für Arztpraxen den Arbeitsaufwand beträchtlich reduzieren. Die Funktionsweise: Patient Innen ziehen ein Ticket mit einer laufenden Tagesnummer im Wartezimmer. Über einen Monitor (TV-Flachbildschirm) im Wartebereich werden die PatientInnen aufgerufen und zur Annahme gebeten. Die Assistenz in der Aufnahme erledigt den administrativen Teil und setzt die PatientInnen elektronisch auf eine Warteliste für die jeweilige Untersuchung (Ordination, Labor, EKG…). Der Aufruf der Patientinnen erfolgt sodann über den Mo- nitor im Wartebereich per Tagesnummer oder Namen. Zusätzlich können Sie am Monitor im Wartebereich über eigene Kernkompetenzen, Be- handlungsangebote und indi- viduelle Gesundheitsleistungen (IGeL) informieren und Ihre „Corporate Identity“ stärken. Im Allgemeinen benötigen Sie für ein digitales Aufrufsystem ein dementsprechendes TV- Gerät, ein kleines Tablet für das Ziehen der Reihungsnummer und einen kleinen Bondrucker. Ihr EDV-Fachmann wird Sie gerne beraten. Alwin Günzberg ist Geschäfts- führer der ALAG GmbH. Alwin Günzberg EH&S – Environmental, Health and Safety Vermeiden steht in der Rang- folge vor recyceln und so sollen laut EU ab Anfang 2021 keine Plastik-Gegenstände verwendet werden, für die es schon bessere Alternativen gibt. Um Medizinmüll best- möglich wiederverwerten zu können, soll ein Abfallprofi in die Ordination bzw. ins Spital eingeladen werden und eine nachhaltige Trennschulung durchführen. Etwas kompli- zierter ist es, biologisch leicht abbaubare Kunststoffe zu verwenden. Noch Zukunfts- musik sind neue Mikroor- ganismen, die eventuell eine durch Gentechnik erzeugte Abbauleistung bringen. Aktuell kann bei der Vermei- dung von Abfällen nicht die große Wunderlösung umge- setzt werden. Viel- mehr sind es k leine Schr it te, die in häufiger Anwendung einen Effekt erzielen. Moderne me- dizintechnische Geräte etwa peilen einen geringeren An- teil von chemischen Stoffen an. So enthalten die neuesten Computertomographen von Siemens nach Firmenangaben 80 % weniger Blei (statt 110 nur mehr 19 Kilogramm), verbrauchen um 30 % weniger Energie und erzeugen 58 % weniger Röntgenstrahlung als ihre Vorgänger. Aber auch gebrauchte Geräte können in den Dienst der Abfall- vermeidung gestellt werden. Sie werden entweder in so- zioökonomischen Betrieben eher handwerksmäßig repa- riert, z. B. Inkubatoren und Laborausrüstungen, oder ei- ner aufwändigen qualitäts- gesicherten Aufarbeitung in Fachwerkstätten unterzogen, z. B. der Hochleistungsstrah- ler des CT. In beiden Fällen verlängert sich der Lebens- zyklus eines Produktes und Rohstoffe werden gespart. In der Steiermark haben sich die Grall Medizintechnik sowie die Leupamed Medizintech- nik u. a. auf den Service von Medizingeräten spezialisiert. Links http://www.abfallwirtschaft . s t e i e r m a r k . a t / c m s / b e i - trag/10084028/134973541/ https://secure.umweltbundes - amt.at/edm_portal/home.do Merkblatt: „Sammlung und Behandlung von Abfällen aus dem medizinischen Bereich“ – 2005 CIRSmedical_Inserat_end_.indd 1 18.03.2013 08:55:15
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