AERZTE Steiermark | Mai 2018
MEINUNG ÆRZTE Steiermark || 05|2018 17 Unser Team steht Ihnen jederzeit für Fragen und Befundinterpretationen zur Verfügung. Dr. Manfred Neubauer, Dr. Eva Fritz-Petrin, Dr. Susanne Falk, Dr. Berit Petek, Dr. Thomas Petek (vlnr.) Analysen für Ihre Diagnose Online-Analysen-Verzeichnis: www.medlabor.at Alle Routinebestimmungen Vorsorgeuntersuchungen Mutter-Kind-Pass Untersuchungen Borrelien Serologie Allergiediagnostik Arbeitsmedizin Vitamine & Spurenelemente Hormonstatus Impftiter-Bestimmungen: Hepatitis A/B, Masern, Mumps, Röteln, Varicellen, FSME e Alle Analysen • Probenweiterleitung Ambulante Blutabnahme • Patientenparkplätze Online Anforderungen aller Laboranalysen Online Bestellung von Verbrauchsmaterial Ärztliche DFP-Fortbildungen Med. & Chem. Labordiagnostik Lorenz & Petek GmbH Körösistraße 19, 8010 Graz, Tel.: 0316 671331, Fax: DW-15 institut@medlabor.at Laborfachärzte: Dr. Thomas Petek Dr. Manfred Neubauer Dr. Susanne Falk Das Gemeinwesen, der Staat, kann dem Einzelnen nicht alle Verpflichtungen, Initiativen bzw. individuellen Anforde- rungen abnehmen und darf durchaus angepasste Eigenver- antwortung voraussetzen: So wie die Gesellschaft um die Einführung einer Pflegeversi- cherung nicht umhinkommen wird können, wird es sich als unannehmbar herausstel- len, gesundheitsgefährdendes Fehlverhalten zu privatisieren und die dann konsekutiv not- wendige Krankenbehandlung grundsätzlich zu verstaatli- chen. Diesbezüglich wäre beispiels- weise ein Analogie- bzw. Nachfolgedokument zum „Mutter-Kind-Pass“ für Er- wachsene durchaus denkbar und auch eine Koppelung von dokumentierten präventivme- dizinischen Maßnahmen an eine Versicherungsprämie – „Bonus-Malus-System?“ – er- scheint keineswegs abwegig. Vielleicht könnte die mancher- orts zu beobachtende Geis teshaltung zu Handy-Update, Modeanpassung, Auto- und Urlaubsausgaben etc. sogar auf die hinlänglich bekannten Aktivitäten zur Gesundheits- erhaltung ausgeweitet werden? Beim bestehenden aktiven (Internet!) und passiven (Printmedien etc.) Informa- tionsangebot ist Jedem ein Mindestmaß an Gesundheits- bildung als Bringschuld in ein Gesundheitssystem zu- mutbar. Sie ist die Vorausset- zung für die so wesentlichen präventivmedizinischen Ver- haltensweisen und Grundlage für später einvernehmlich zu treffende gesundheitsrelevante Entscheidungen. Hier ist Vieles – siehe Wohl- stands- und Suchterkran- kungen – aufzuholen bzw. nachzubessern und vorsorgen ist immer besser als heilen (müssen)! Jedes Gesundheits- system kann, mit prinzipi- ell vom „Kunden“ gelebten Grundsätzen, sehr nachhaltig entlastet werden. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Lan- zer war von 1999 bis 2014 Vorstand der Universitätskli- nik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Graz. Mehr Verantwortung In einer Artikelserie für die obersteirische Wochenzeitung „Der Ennstaler“ stellt Gerhard Lanzer durchaus kontroversielle Forderungen in den Raum. Wir bringen einen kleinen Auszug aus dem Text des pensionierten Klinikleiters. „… es (wird) sich als unannehmbar heraus- stellen, gesundheitsge- fährdendes Fehlverhal- ten zu privatisieren und die dann konsekutiv notwendige Krankenbe- handlung grundsätzlich zu verstaatlichen.“
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