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18. August 2023


Ärzteausbildung

 
Ärztekammer Steiermark: „Lehrpraxis muss verlässlich kostenfrei bleiben“

„Die Ärzteausbildung in den Lehrpraxen muss verlässlich kostenfrei bleiben.“ Das ist die klare Forderung der Ärztekammer Steiermark. Mit dem Wechsel der Verantwortung für die Ärzteausbildung von der Ärztekammer zu den Ländern könnten laut Begutachtungsentwurf des Bundesministers für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) erhebliche Kosten auf die Lehrpraxen zukommen.  


Ein im Juli 2023 bekannt gewordener Verordnungsentwurf sieht vor, dass die Anerkennung von Lehrpraxen zumindest 300 Euro kosten soll und für Visitationen durch von den Ländern entsandte Expert:innen bis zu 500 Euro pro Stunde möglich sind. Da könnten dann sehr rasch Gesamtkosten von 1.000 Euro auf die Ärztinnen und Ärzte zukommen. Die Ärztekammer hat das bisher ohne finanzielle Belastung der Lehrpraxen und Lehrgruppenpraxen organisiert.

„Vor allem angesichts des Ärztemangels darf es kein finanzielles Damoklesschwert für die gut 100 Ärztinnen und Ärzte geben, die Lehrpraxisplätze anbieten“, warnt der Obmann der angestellten Ärztinnen und Ärzte, Gerhard Posch gemeinsam mit Lehrpraxisreferent Alexander Moussa. Bund und Länder müssten alles dafür tun, um die verpflichtende und auch freiwillige Lehrpraxis attraktiv zu halten. Sonst werde es bald zu wenig Lehrpraxen geben.

Jeder noch so kleine Anschein, dass sich die öffentliche Hand zu Lasten der ärztlichen Versorgung ein Körberlgeld verdienen könne, sei zu vermeiden. Die Kostenfreiheit für die Anerkennung und die Qualitätssicherung von Lehrpraxen müs-se daher ausdrücklich festgeschrieben werden. „Wir hoffen auf die parlamentarische Verantwortung“, sagen die Ärztekammer-Vertreter.




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