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21. Juni 2023

Strukturvorhaben der KAGes

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte stärken – Spitälern helfen – Menschen besser versorgen

Ergänzend zum Reformvorhaben der Steiermärkischen Krankenanstaltenge-sellschaft KAGes sei eine massive Stärkung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte notwendig, um die Versorgungsqualität zu erhalten. Diese ersparen der Öffentlichen Hand Jahr für Jahr rund 21 Millionen Euro. Ärztekammer fordert, dass die Steiermark Pilotregion für die Umsetzung des gemeinsamen österreichischen Leistungskataloges wird.


Die Ärztekammer Steiermark ist der Überzeugung, dass die Zusammenlegung von Spitalsangeboten ohne Qualitätsverluste nur gelingen kann, wenn die Versorgung durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gleichzeitig gestärkt wird.

Ärztekammerpräsident Michael Sacherer: „In der Steiermark gibt es 2.371 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Sie tragen jetzt schon maßgeblich zur Versorgung der Steirerinnen und Steirer bei und können die Spitäler entlasten.“, so Sacherer am Mittwoch bei einem Pressegespräch in der Ärztekammer Steiermark.

Vizepräsident Dietmar Bayer, Obmann der Niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, sieht im Strukturvorhaben für die Landeskrankenhäuser, das am Dienstag präsentiert wurde, einen Anlass, um endlich die vielbeschworene „Harmonisierung der Kassenleistungen“ in die Tat umzusetzen. Bayer: „Die Österreichische Ärztekammer hat den gemeinsamen Leistungskatalog vor mehr als zwei Jahren vorgestellt. Der Katalog ist gut, mehr als 200 Ärztinnen und Ärzte haben an seiner Entwicklung mitgearbeitet. Nun ist die Gelegenheit, den Leistungskatalog in der Praxis anzuwenden. Die Steiermark mit den geplanten Änderungen in der Spitalsversorgung ist dafür die ideale Pilotregion.“

Kammeramtsdirektor Johannes Greimel verwies auf die 44 Leistungen, die im Kassensystem limitiert sind. Dazu gehören der „Ausführliche schriftliche Befundbericht“, der CRP-Schnelltest, der es erlaubt, zwischen einer viralen und einer bakteriellen Infektionsursache zu unterscheiden, oder der „Gynäkologische Ultraschall“.

Dietmar Bayer: „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ersparen der öffentlichen Hand pro Jahr 17,78 Millionen Euro, weil sie limitierte Leistungen nicht verrechnen können. Dazu kommen noch rund 3 Millionen Euro an Fachgebietsdegressionen. Das sind dann in Summe rund 21 Millionen Euro. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in den Spitälern müssten die Ärztinnen und Ärzte und damit auch die Patientinnen und Patienten von diesen Einschränkungen befreit werden.“ Das wäre auch ein Beitrag der ÖGK zur Linderung der Folgen der Strukturvorhaben in den Spitälern. Die Finanzierung stellt sich Bayer auch durch eine Umschichtung der Einsparungen in den Spitälern vor.

 

Foto v.l.n.r.: Vizepräsident/Kurienobmann Prof. Dr. Dietmar Bayer, Präsident Dr. Michael Sacherer, KAD Dr. Johannes Greimel
Fotocredit: Schiffer/Ärztekammer Steiermark

Symbolbild 1
 



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