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Ærzte
Steiermark
 || 02|2014
social media
Social Media:
Die Rezepte der
Pharma-Industrie
IMS Health Social Media
Engagement Index
Rang
Unternehmen
Score
1
Johnson & Johnson
70
2
GlaxoSmithkline
25
3
Novo Nordisk
23
4
Pfizer
20
5
Novartis
18
6
Boehringer Ingelheim
18
7
Bayer
16
8
Merck & Co.
13
9
AstraZeneca
10
10
UCB
9
Quelle: IMS Health; Link zur Studie:
Fast die Hälfte
der Top-50-Pharmaunterneh-
men nutzt soziale Medien, um PatientInnen in
Gesundheitsthemen einzubeziehen. Das ergibt
eine aktuelle Studie, in der PatientInnen beteiligt
wurden.
Das Marketinginstitut IMS
Institut for Healthcare Infor-
matics, welches ja bekanntlich
im Vorjahr im Zuge eines
„Datenschutz-Skandals“ in
Österreich und Deutschland
Schlagzeilen machte, hat die
Top-50 Pharmainstitute be-
züglich der Nutzung sozialer
Medien als Informationskan-
al unter die Lupe genommen.
Die Studie „Engaging Patients
through Social Media (Betei-
ligung von PatientInnen mit-
hilfe sozialer Medien)“ ergab,
dass sich 23 der weltweit füh-
renden Pharmaunternehmen
weltweit aktiv auf Facebook,
Twitter oder YouTube engagie-
ren. Jedoch nutzen nur zehn
der Unternehmen alle drei
großen Social-Networking-
Dienste zur Beschäftigung mit
Gesundheitsthemen. Viele
Unternehmen verstehen laut
dieser Studie soziale Medien
hauptsächlich als einseitigen
Sendekanal zur Übermitt-
lung von Informationen an
ÄrztInnen und PatientInnen.
Kleinere Hersteller mit en-
ger gefassten therapeutischen
Schwerpunkten und Consu-
mer-Health-Unternehmen
weisen in der Regel die größte
Social-Media-Beteiligung von
PatientInnen auf. Mit einer
Gesamtpunktzahl von 70 be-
findet sich Johnson & Johnson
(siehe Infokasten) an erster
Position. Die restlichen Un-
ternehmen erreichten nur eine
Anzahl von 9 bis 25 Punkten.
Um das VerbraucherInnen-
verhalten auf den genann-
ten Kanälen zu untersuchen,
entwickelten IMS-Forscher
diesen Index. Dieser bewertet
die Reichweite, anhand der
Gesamtzahl von Likes, Shares
oder Re-Tweets einer Nach-
richt, die Relevanz bzw. den
Grad zu welchem der Inhalt
als nützlich empfunden und
in diversen Netzwerken geteilt
wird.
„Immer mehr Patienten sehen
soziale Medien als ein un-
verzichtbares Forum für den
Erhalt und den Austausch
von Informationen im Hin-
blick auf ihre Gesundheit“, so
Murray Aitken, Geschäfts-
führer des IMS Institute for
Healthcare Informatics. „Die-
ser Trend erhöht die Notwen-
digkeit für relevante, korrekte
Inhalte, die im Laufe der Pa-
tientengeschichte abgerufen
und genutzt werden können.
Medizinische Experten, Be-
hörden und Pharmahersteller
müssen ihre Zurückhaltung
überwinden und die wichtige
Rolle erkennen, die sie als
Beteiligte in der Gesundheits-
diskussion spielen können
und sollten.“
„Immer mehr Patienten
sehen soziale Medien
als ein unverzichtbares
Forum für den Erhalt
und den Austausch
von Informationen
im Hinblick auf ihre
Gesundheit.“
Murray Aitken, Geschäftsführer
des IMS Institute for
Healthcare Informatics
Grafik: Mirko Maric
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